Käthes Bauerngarten
,,Ich muss mich in sieben Teile zerlegen, an sieben Orten zugleich sein und siebenerlei Ämter verwalten. Ich bin erstens Ackerbürgerin, zweitens Bäuerin, drittens Köchin, viertens Kuhmagd, fünftens Gärtnerin, sechstens Winzerin und Almosengeberin an alle Bettler in Wittenberg, siebtens aber bin ich Doktorissa, die sich ihres berühmten Gatten würdig zeigen und mit 200 Gulden Jahresgehalt viele Gäste bewirten soll.” (Katharina von Bora)
Käthes Bauerngarten ist Martin Luthers Frau Katharina von Bora (1499-1552), die er liebevoll „meine Käthe“ nannte, gewidmet. In ihrem Garten fand Katharina Entspannung. Hier war sie in ihrem Element, säte, erntete, züchtete Bienen und legte sogar einen Weingarten an. Im Hause der Luthers war häufig Besuch, so dass Katharina eine Menge Arbeit zu verrichten hatte.
In Käthes Bauerngarten finden sich Pflanzen, die vor 500 Jahren schon mittelalterlichen Bauerngärten ihr typisches Gesicht verliehen. Standen damals zunächst Nutzpflanzen wie Gemüse und Hülsenfrüchte im Vordergrund, traten – durch die blühende deutsche Klosterkultur beeinflusst- bald Zierpflanzen als Grab- und Altarschmuck an ihre Seite. In unserem Bauerngarten finden nur noch Zierpflanzen eine Herberge, denn für uns liegt der Nutzen im Schmuck für Kirche und Grundstück.
In Käthes Bauerngarten finden sich Pflanzen, die vor 500 Jahren schon mittelalterlichen Bauerngärten ihr typisches Gesicht verliehen. Standen damals zunächst Nutzpflanzen wie Gemüse und Hülsenfrüchte im Vordergrund, traten – durch die blühende deutsche Klosterkultur beeinflusst- bald Zierpflanzen als Grab- und Altarschmuck an ihre Seite. In unserem Bauerngarten finden nur noch Zierpflanzen eine Herberge, denn für uns liegt der Nutzen im Schmuck für Kirche und Grundstück.
Käthes Bauerngarten dient der Nazareth Kirchengemeinde der Bereitstellung von Blumen für den Altarschmuck. Aus diesem Grund finden sich viele blühfreudige Bauerngartenstauden, die das Jahr hindurch farbenprächtigen Schmuck für unsere Kirche liefern. Das Besondere am Garten: Er ist ein Gemeinschaftswerk, denn er wurde als Praxisbeispiel während eines Gartenseminars geplant. So haben die Teilnehmer eine blühende Erinnerung geschaffen, bereichert um die vielen kleinen Dinge, die viele Gemeindemitglieder dem Garten gestiftet haben: Ein Wasserspiel und so manches landwirtschaftliches Gerät zieren den Garten heute.